Feb 4 • 1HR 19M

Samsung, der ungekrönte Android-König

Nach dem Launch des Galaxy S23: Samsung zeigt, wo es langgeht

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NextPit Global
Casi
Sascha Pallenberg
Ein Tisch, ein rot-weißes Tischtuch, drei Teller Pasta und eine Flasche Wein. Das ist das wöchentliche Setup für ein Gespräch zwischen drei Freunden, die sich über Technik, Musik und manchmal sogar Fußball unterhalten. Die Show dauert nicht länger, als es dauert, einen guten Teller Pasta zu essen. Der Inhalt ist wie eine Mahlzeit – abwechslungsreich und immer unterhaltsam.
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Samsung hat geliefert! Zack, Artikel zu Ende – ist ja schließlich alles gesagt, oder? Reicht noch nicht? Okay, dann eben doch ein bisschen ausführlicher. Samsung hat seine neuen Flaggschiffe der Galaxy-S23-Reihe präsentiert und wir ordnen das für Euch ein. Los geht’s!


Anmerkung: Ihr findet den Podcast aktuell hier oben im Artikel und bei Apple, zudem künftig auch wieder auf diversen Podcast-Plattformen wie u.a.:

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Wir hinken mit unserem Umzug auf Substack noch ein wenig hinterher leider. Nächste Woche sollten wir dann aber überall wieder am Start sein, wo es Podcasts gibt, inklusive Spotify.

Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr a) noch ein klein wenig Geduld mit uns habt und b) uns weiterhin supportet. Abonniert uns hier, bewertet und teilt unsere Inhalte und lasst uns wissen, wie euch die Texte und Podcast-Episoden gefallen. Besten Dank dafür!


Wenn ihr interessiert seid am Smartphone-Markt, habt ihr euch natürlich längst die technischen Daten angeschaut, aber sicherheitshalber habt ihr hier nochmal einen Überblick der wichtigsten technischen Daten vom Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra.

Evolution oder Produktpflege?

Ich will ganz ehrlich sein: Wenn im Vorfeld zu einem so wichtigen Launch wie der Galaxy-S23-Geschichte die Specs leaken, gehen die Mundwinkel schnell enttäuscht ein wenig nach unten.

Halten wir die Spec-Sheets nebeneinander, tut sich nämlich erstaunlich wenig. Aber wir dürfen uns da nicht täuschen lassen. Selbst wir von der schreibenden Tech-Zunft weisen doch immer wieder drauf hin, dass wir nicht nur platt auf die Zahl der Megapixel bei der Kamera oder der Taktung beim SoC schauen sollten.

Und genau das ist auch der Grund, wieso ihr nicht anhand der technischen Daten allein entscheiden solltet, zu welchem Gerät ihr in diesem Jahr greift. Samsung legt sehr viel Wert darauf zu kommunizieren, dass sich dank der verbesserten KI viele Dinge optimieren lassen, ohne dass sich das direkt auf dem Spec-Sheet niederschlägt.

Nehmt also ruhig zur Kenntnis, dass Samsung mit dem Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy eine exklusive, höher taktende Version des Qualcomm-Flaggschiff-SoCs auch in die europäische Version des Galaxy S23 packt. Nehmt auch zur Kenntnis, dass ein neuer 200-MP-Sensor das Quad-Cam-Setup des Ultra anführt.

Aber tappt nicht in die Falle zu glauben, dass ihr daraus allein ableiten könnt, was die neuen Geräte auf dem Kasten haben. Passend dazu rauschen übrigens erste Hands-ons rein von Experten, die mit Superlativen um sich werfen, um die neue Kamera zu beschreiben.

Gerade bei der Nachtfotografie will Samsung nachgelegt haben, was ja auch einer der Kritikpunkte des Vorgängers war. Es wird schneller und präziser fokussiert und auch die Selfie-Cam soll euer zauberhaftes Antlitz künftig in noch natürlicheren Farben ablichten.

Sowohl Palle als auch wir bei NextPit warten auf unsere Testgeräte und wie ihr euch denken könnt, werden wir die Kisten dann auf Herz und Nieren prüfen und euch wissen lassen, was genau die neuen Kamera-Features und -Verbesserungen bringen. Aber auch in Sachen Effizienz und Leistung des Snapdragon 8 Gen 2 werden wir dann klüger sein.

Um den Punkt abzuschließen: Samsung hat vor allem mit dem Galaxy S23 Ultra die Messlatte für Android-Smartphones wieder einmal höhergelegt und wer auf die Smartphone-Krone des Jahres 2023 aus ist, muss erst einmal wieder an diesen Koreanern vorbei kommen.

Kernelemente wie das herausragende Display wurden dabei einfach aus dem Vorjahr übernommen, aber das geht absolut klar, weil Samsung-Displays einfach der Gold-Standard in der Branche sind.

Falls ihr zur Technik und den Highlights der neuen Serie weitere Fragen habt, schaut gerne auf unsere Beiträge bei NextPit, die ihr unten in den Show Notes findet und schneit unbedingt auch bei Palles Analyse der Galaxy-S23-Serie vorbei.

Nervt uns übrigens unter diesem Beitrag hier gerne mit euren Fragen und diskutiert mit uns darüber, was ihr von den drei neuen Modellen haltet. Natürlich könnt ihr uns dort auch anpöbeln, falls ich im Podcast mal wieder zu viel Offtopic labere, Fabi wieder zu viel Apple-Fanboy ist, oder Palle frech behauptet, das Display im S23 Ultra wäre heller als das des S22 Ultra. ^^

It’s all about the Nachhaltigkeit, stupid

Ja, auch das gehört dazu, wenn wir über Samsung an sich und speziell über Samsung-Launch-Events reden: Die Nachhaltigkeit und die Frage, die da immer noch ständig mit im Raum steht – meinen die es ernst, oder ist das einfach das, was uns die Samsung-Spin-Doctors aus der Green-Washing-Abteilung vorgaukeln wollen?

Meine – nein, unsere – Meinung dazu: Doch, Samsung macht ernst. Darüber sprechen wir auch im Podcast und ordnen das ein. Es geht also nicht darum, dass 12 recycelte Elemente im Smartphone die Welt ändern bzw. in Summe 15 Tonnen Kunststoff, der dadurch weniger im Meer zu finden ist.

Auch die zu 100 Prozent recycelte Verpackung oder das neue, zu 22 Prozent recycelte Sicherheitsglas aus dem Hause Corning bedeuten nicht, dass die Welt dank Samsung durchatmen kann.

Aber es ist nichtsdestotrotz Samsungs Ernst und ja, der Ansatz ist fundamental richtig. Wer Samsung – oder auch Unternehmen wie Apple – vorwirft, Green Washing zu betreiben, oder zu behaupten, dass nicht genug getan wird, bedient vermutlich auch in den sozialen Medien gerne das Narrativ, dass Deutschland allein nicht die Welt retten kann.

Denn wer hätte das gedacht: Niemand kann allein die Welt retten. Wir alle zusammen haben mit Leibeskräften dafür gesorgt, die Karre in den Graben zu setzen – und die bekommen wir da nur wieder raus, wenn wir alle mit anpacken.

Soll heißen: Jedes Unternehmen, jede richtige politische Entscheidung und jeder Schritt, den wir privat in diese Richtung unternehmen, ist überlebensnotwendig! Und ja, da geht es manchmal nur in Tippelschritten voran.

Samsung wird da konkret und erklärt, dass der Recycling-Kunststoff in vielen Fällen den Qualitätsansprüchen nicht genügt. Ihr könnt also nicht blind ein Material durch ein grüneres ersetzen, ohne das Gerät signifikant zu verschlechtern. Das braucht seine Zeit, aber die Südkoreaner kommunizieren das seit Jahren sehr prominent bei ihren Events und deshalb sollten wir das auch ernst nehmen: Nachhaltigkeit ist eine der Topprioritäten Samsungs!

Nachhaltigkeit zu Ende gedacht

Ich muss zum Thema noch einen Punkt machen, den wir ebenfalls im Podcast ansprechen: “Nachhaltigkeit” bedeutet nicht nur, auf umweltverträglichere Rohstoffe zu setzen.

Nachhaltigkeit bedeutet in diesem konkreten Fall auch, dass ihr Kisten bekommt, die ihr einfach lange nutzen könnt. Das bedeutet, dass

  • die Verarbeitungsqualität stimmen muss

  • ihr herausragend gute Hardware vorfindet, mit der euer Smartphone auch in drei, vier Jahren nicht abgehängt ist

  • die Software muss zwingend lange aktuell sein

All das bietet Euch Samsung! Ihr erhaltet in allen drei Modellen Hardware der Flaggschiffklasse, die auch in zwei, drei Jahren völlig ausreicht für alles, was ihr mit so einer Kiste anstellen wollt. Die Verarbeitungsqualität ist bei Samsung hoch genug, dass euch in dieser Zeitspanne der Hobel auch nicht auseinanderfliegt. Und zu guter Letzt gibt es die Garantie, dass ihr vier fette Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates erhaltet.

Bedeutet unterm Strich: Investiert ihr in eines dieser zweifellos hochpreisigen Modelle, haltet ihr ein Handy in den Händen, mit dem ihr tatsächlich locker bis 2025 oder länger Spaß habt!

… und was ist mit den Preisen?

Ach jau, da war ja noch was. Viel wird schließlich darüber debattiert, dass Samsung empfindlich an der Preisschraube gedreht hat. Das S23 gab es letztes Jahr für 849 Euro, jetzt blättert ihr mindestens 949 Euro hin.

Ähnlich beim S23 Ultra: 1.249 Euro reichten für das günstigste S22 Ultra, jetzt geht es erst bei 1.399 Euro los. Das klingt tatsächlich sportlich, Inflation und Marktsituation der Komponenten hin oder her.

Aber auch das müssen wir etwas besser einordnen. Denn Samsung verabschiedet sich zumindest beim S23+ und dem S23 Ultra von den Varianten mit 128 GB Speicher. Bedeutet, dass ihr beim Galaxy S23 Ultra mindestens die Ausführung mit 256 GB erwerbt und die ist nun mal nur 50 Euro teurer als die identisch große Version des S22 Ultra.

Wer vorbestellt (bis zum 17. Februar), erhält zudem ein kostenloses Speicherupgrade spendiert. Schlagt ihr also für 1.399 Euro zu, gibt es statt 256 GB die Version mit 512 GB Speicher – und die kostete letztes Jahr 1.449 Euro.

Ist die neue Generation dennoch unfassbar teuer? Oh ja, absolut. Aber Vorbesteller, die zudem noch Kohle durchs Trade-In-Programm sparen können, erhalten fürs Geld das Beste, was die Android-Welt derzeit hergibt, gekoppelt mit der Vision, das Device entspannt drei, vier Jahre lang nutzen zu können.


Casa Casi 86: Show Notes

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  • NextPit – Samsung Galaxy S23 Ultra im Hands-on

  • NextPit – Samsung Galaxy S23 (+) im Hands-on

  • NextPit – Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra im Vergleich

  • NextPit – Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra im direkten Vergleich

  • Samsung –Designed with the planet in mind


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